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Wildnisschule Hoher Fläming

Was verstehen wir unter „Wildnispädagogik“?

Das Ziel der Wildnispädagogik ist eine tiefe Verbindung zur Natur, zu anderen Menschen und zu sich selbst herzustellen.

Die Wildnispädagog*innen sehen sich dabei als lernbegleitende Mentor*innen, die mit Fragen und Geschichten ihre Teilnehmer*innen unterstützen. Neugier und Wissensdurst werden durch Geschichten, Rätsel oder inspirierende Fragen geschürt. Lernen erfolgt durch eigenen Erfahrung, sodass das Wissen langfristig verinnerlicht wird.

Im Laufe ihres evolutionären Werdegangs, lebten die Menschen als Jagende und Sammelnde unmittelbar mit der Natur. Sie versorgten sich mit dem, was diese ihnen bot und lebten gemeinschaftlich. Diese Lebensweise erforderte sowohl die Kenntnis der eigenen Umwelt als auch das Erlernen von Techniken und handwerklichen Fertigkeiten. Dazu zählten beispielsweise das Spurenlesen, die Kenntnis der Vogelsprache, das Wissen um essbare und heilende Pflanzen sowie um ökologische Zusammenhänge. Dies schuf einen direkten und sinnvollen Bezug zur Natur.

Diesem Prinzip folgend, entwickelte sich die Wildnispädagogik. Sie verwendet Methoden des Lernens und Lehrens, die sich an den zyklischen Kreisläufen der Natur orientieren.