Aus Interesse an Ernährung begann ich mich mit den Lehren der chinesischen Medizin zu beschäftigen. Schnell wurde mir bewusst, dass Ernährung nur ein Teil des großen Gebiets der Lebenspflege, yangsheng genannt, abdeckt. So begann ich zeitgleich mit einer Ausbildung 1996 zur Ernährungsberaterin nach Richtlinien der chinesischen Medizin regelmäßig Qi Gong und Tai Chi Chuan-Kurse zu besuchen.
Seitdem begleiten mich diese ruhigen, harmonischen und fließenden Bewegungen durch das Leben, unterstützen in aufregenden Zeiten wie beruflichen Umbrüchen, den zwei Schwangerschaften oder auch gesundheitlichen Krisen.
So bildet das Qi Gong einen festen Anker in meinem Leben, im Laufe der Zeit bekam ich viele Impulse von den verschiedenen Lehrer/innen der medizinischen Gesellschaft für Qigong Yangsheng. Die Ausbildung zur Kursleiterin beendete ich dort 2008. Seitdem unterrichte ich besonders gerne in Einsteigerkursen die „15 Ausdrucksformen des Taiji-Qigong“ oder die „8 Brokate“. Zur Vertiefung biete ich Kurse mit dem Spiel der 5 Tiere an.
2009 konnte ich meine Übungspraxis mit Nei Yang Gong erweitern, bald schon war ich fasziniert von den verschiedenen Möglichkeiten der therapeutischen Anwendung für meine Heilpraxis und auch mich selbst.
Nach intensiven 3 Jahren der Ausbildung und regelmäßiger Supervision erfreue mich immer wieder aufs Neue an den stillen wie bewegten Formen und bin sehr stolz darauf, von Liu Ya Fei persönlich autorisiert zu sein, die Reihen „Wandle Muskeln und Sehnen und bewege das Qi“ (2014), „Bewege das Qi und verlängere das Leben“ (2016) und das „NüZi, Frauen Qi Gong“ (2018) zu unterrichten.
Mit diesen beiden Übungssystemen steht mir ein großes Portfolio an Übungen zur Verfügung und ich kann auf die verschiedenen Bedürfnisse eingehen. Ruhe und Entspannung ist immer die Basis. Aber die einen mögen mehr Dynamik und Dehnung, andere sehr langsame Bewegungen oder Stille Übungen und Selbstmassagen.
Besonders freut es mich, wenn mir die Kursteilnehmer/innen von ihren positiven Erlebnissen mit den Übungen berichten. Meist handelt es sich um Erleichterung von Beschwerden im Bewegungsapparat oder bei stressbedingten Erkrankungen. Aber vor allem macht das Üben einfach Freude!