Jan

Vor etwa zwanzig Jahren habe ich meine Leidenschaft für das instinktive Bogenschießen entdeckt. Da ich schon immer ein sehr kreativer und handwerklich begeisterter Mensch war, habe ich mich in die Kunst des Bogenbaus einweihen lassen. Seither praktiziere ich dieses Kunsthandwerk neben meinem Beruf als gelernter Tontechniker.
Seit etwa 10 Jahren versuche ich meine Leidenschaft
zum Beruf zu machen. Auf meinem Platz in Lankwitz habe ich die
Möglichkeit dazu gefunden. Da mein Schwertpunkt als Tontechniker in
Musikdokumentationen liegt und ich selber Musiker bin, habe ich mich
auch mit dem Bau von Berimbaus und Cajons beschäftigt.
Durch
unterschiedliche Kooperationen mit verschiedensten Kinder- und
Jugendorganisationen (unter anderem dem Museumsdorf Düppel, Schutz
Engel, …) ist es mir möglich geworden, diesen großartigen Sport
Kindern und Jugendlichen auch aus sozial benachteiligten
Verhältnissen näher bringen zu können.
Beim instinktiven oder traditionellen Bogenschießen
wird auf bewusstes Zielen über die Pfeilspitze und auf Ziel- oder
Visiervorrichtung verzichtet, stattdessen konzentrieren wir uns auf
die Körperhaltung, auf einen festen Stand, unsere Atmung und unser
Ziel.
Die Kinder erfahren, dass sie durch Ruhe und Gelassenheit
vorankommen können und Beharrlichkeit nötig ist, um neue Ziele zu
erreichen. Zurzeit arbeite ich aktiv an einer Konzeptplanung für
Flüchtlingskinder auf dem Flughafengelände, um auch dort den
Kindern die Möglichkeit geben zu können an diesem wunderbaren Sport
teilzuhaben.
Milan

Angefangen hat es mit kindlicher Bogenschießbegeisterung und den ersten selbstgeschnitzen Holzbögen, doch hat es eine Weile gedauert, bis ich schließlich an der Freien Uni Berlin meinen ersten Bogenschießkurs belegt habe. Das Visier schon in den ersten Sitzungen als störend empfunden und abgeschraubt (und meinen Trainer vielleicht ein ganz bisschen auf die Palme gebracht), wenige Tage später den ersten eigenen Bogen gekauft, hat sich eine neue Leidenschaft bei mir gefestigt: Instinktives Bogenschießen.
Während meines Studiums hat es mich als Ausgleich zu so viel Kopfarbeit begleitet, aber ist mir auch in meinem Studienfach Ältere Deutsche Literatur immer wieder begegnet (zum Beispiel in Texten über Robin Hood – zu diesem Thema habe ich auch an einem Buch mitgewirkt). Nach meinem Abschluss habe ich mich zunächst ein wenig in den Buchhandlungen Berlins herumgetrieben (auf beiden Seiten des Tresens), bis ich schließlich auf der Suche nach einem neuen Platz zum Bogenschießen Jan kennenlernte und mein langjähriges Hobby zum Beruf erkor.
Seit Anfang 2017 gehöre ich zum Team von Jäger & Sammler und kümmere mich um Onlineauftritt, Beratung und natürlich das Wichtigste: Bogenschießen! Mit Begeisterung und einer tief verwurzelten Leidenschaft versuche ich, die Faszination Bogenschießen und meine Erfahrung weiterzugeben, sei es in Trainerstunden, Kurzeinführungen oder einfach nur in Gesprächen über Bögen.